Unsere Insektennisthilfe wird 6 Jahre alt April 20, 2020 Die 2014 unter Mithilfe des Dipl.-Biologen Axel Steiner entstandene Insektennisthilfe brauchte dieser Tage dringend ein Update. Bretter auf der Rückwand hatten sich gelöst und etliche Niströhrchen aus Bambus waren Umwelteinflüssen zum Opfer gefallen. Die Nisthilfe im Jahr 2014Die NisthilfeDie Nisthilfe heute In der Frühlingssonne herrschte rund um die Nisthilfe reger Verkehr von zahlreichen Wildbienen, die auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz waren. Da brauchte man schon starke Nerven, um im Geschwirr der Insekten die Niströhrchen zu platzieren. Zum Glück sind Wildbienen im Vergleich zu unseren Honigbienen nicht staatenbildend und Einzelgänger. So haben sie auch keinen Grund, die Nisthilfe zu verteidigen. Sie wohnen dort auch nicht, wie der landläufige Begriff „Insektenhotel“ ahnen lassen würde, sondern legen dort ihre Eier ab. Laut Axel Steiner sind die meisten Arten ohnehin nicht in der Lage zu stechen, so dass man die Insekten gefahrlos beobachten kann. Eine Mauerbiene (Foto von Axel Steiner)Eine Goldwespe (Foto von Axel Steiner) Die Insektennisthilfe befindet sich auf dem Wanderweg zwischen dem Fußballplatz und der Gencayer Straße. Auf den 4 Infotafeln finden Interessierte Hinweise zu und Bilder von gängigen tierischen Besuchern an Nisthilfen. Wer in seinem Garten oder auf dem Balkon selber Hand anlegen möchte, findet nützliche Tipps zum Bau von Nisthilfen und praktische Beispiele unter www.natur-in-nrw.de. Nach der Instandsetzung stehen den Wildbienen nun wieder mehrere hundert freie Nistplätze zur Verfügung! Text, Fotos und handwerklicher Einsatz von Uwe Brüggemann