Informative Wanderung zur geplanten Umgehungsstraße

Wir hatten am 21.08.2020 die Bürger*innen zum Wandern eingeladen. Es sollten verschiedene Blickwinkel zur geplanten Umgehungsstraße (L528neu) mit den lokalen Grünen Politiker*innen diskutiert werden.

Trotz anfänglich regnerischen Wetters erschienen mehr als 20 Bürger*innen, um gemeinsam über die Umgehungsstraße zu diskutieren. Nicht nur Anwohner des Wengebergs sprachen sich entschieden gegen den Raubbau der Natur durch den Bau der geplanten Umgehungsstraße aus. Insbesondere wurde bedauert, dass durch die geplante Umgehungsstraße das besondere Flair Breckerfelds, die unverbaute Natur und besondere Blickwinkel auf die Wahrzeichen von Breckerfeld für immer verloren gehen würden. Verschiedene Szenarien und sogar eine Tunnellösung wurden diskutiert. Im Laufe der Wanderung besserte sich das Wetter und selbst die Sonne schien wieder am Abendhimmel. Insbesondere die geplante Brücke über das idyllische Steinbachtal und die befürchtete Lärmbelästigung durch eine gut ausgebaute Umgehungsstraße stieß auf deutliche Ablehnung bei den meisten Teilnehmer*innen.

Durch die nahe Vorbeiführung am Wohngebiet Wengeberg kamen Befürchtungen auf, dass sich die Wohnqualität erheblich verschlechtern würde. Die 4 Spitzenkandidat*innen der Grünen versicherten, sich bei einem Einzug in den Rat für eine alternative Lösung einzusetzen und die Umgehungsstraße abzulehnen.

Auf mehrfache Nachfrage wurde bestätigt, dass durch Mehrheitsbeschluss der Grünen in Breckerfeld eine alternative Führung der Hauptstraße über den Ostring, und damit am Schulzentrum vorbei, ausgeschlossen wurde. Vielmehr wolle man auf die Landes- und Bundespolitik einwirken, um zu verhindern, dass Lkw wegen der Maut und Staus auf den Autobahnen und Bundesstraßen die Abkürzung über Breckerfeld nehmen.

Je mehr Städte eine Umgehungsstraße bauen, desto lukrativer wird es für den Fernverkehr, von den Autobahnen abzufahren und über die Dörfer zu fahren. Umliegende Städte müssten nachziehen, weil der Verkehr zwangsweise zunehmen würde. Die Innenstadt würde durch die Umgehungsstraße entlastet, aber die umliegenden Stadtteile wie Zurstraße, Delle und Branten wären stärker betroffen.